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Wie weit muss man SICH entfernen um sich nah zu kommen?

Ich musste weit weg von mir gehen...mit 7 Jahren ein erster Selbstmordversuch, bereits zu dieser Zeit chronische Gastritis und Migräne färbten neben anderen psychischen Problemen meine Kinder- und Jugendzeit in eine “Grauzone” der Erinnerungen. Mit 14 beginnende Magersucht die in Bullimie endete und mein Leben fast mit 21 beendet hätte, wäre da nicht der Glaube an die Liebe in mir gewesen. Ich hatte zu dieser Zeit – wie immer- nur 2 Möglichkeiten : lassen, oder wollen.. ich wollte leben, auch wenn meine Probleme fast unlösbar für mich schienen. Ich liebte das Leben, nicht das was ich lebte, sondern das ich lebenswert fand, ich liebte die Natur, denn sie gab mir Kraft und zeigte mir etwas was ich sah doch nicht richtig verstand, ich liebte die Fröhlichkeit, denn die hatte ich in mir, ich liebte die Kinder, denn sie waren noch natürlich und ich liebte die Alten, denn sie waren oft weise und ich glaubte das die Liebe , die echte Liebe die Antwort auf die Fragen ist.

Mit 35J ahren war der Punkt erreicht ich hatte wieder 2 Möglichkeiten, wollen oder lassen...ich wollte und begann mit 2 Koffern und 2F ahrrädern ohne einen Pfennig Geld mein Leben. Ich hatte immer noch meine chronische Gastritis, die Migräne hatte sich zur Hölle entwickelt und legte mich jeden Monat 1-2mal für 3 Tage lahm, ich war müde ständig müde, hatte große Schwierigkeiten mit Atmen, laufen oder joggen konnte ich gar nicht und Fahrradfahren wurde immer schwieriger. Ich schlief durchschnittlich 2 Stunden die Nacht und das schon seit fast 20 Jahren und viele Nächte gar nicht. Meine Verdauung funktionierte ungefähr alle 2 Wochen (!) oder durch Nachhilfe. Dementsprechend dick war auch mein Bauch, gefüllt mit Luft manchmal so schlimm, das ich mich nicht mehr bewegen konnte und wie verrückt Schmerzen hatte. Meine Füße waren im Sommer so geschwollen, das es mir schwer viel zu laufen, Cellulitis und Krampfadern waren da, obwohl ich immer schlank war. Meine Haare hingen leblos ohne Glanz und von Haarschmuck konnte hier keine Rede sein.

Ich hatte bereits meine Zigarettensucht von 80Stück pro Tag auf 20reduziert, nahm kein Rauschgift mehr und hatte aufgehört zu trinken. Obwohl ich mich schon von vielem Befreit hatte, blieb immer noch meine angeknackste Psyche die meinem ich und meinem Körper zu schaffen machte. Bereits seit Jahren hatte mich der Gedanke zu Fasten, gefesselt und ich fühlte es wäre der richtige Weg, doch ich hatte Angst auch weil in vielen Büchern ein Fasten nach einer Magersucht absolut abgelehnt wird.  Dann kam Alberto in mein Leben und mit ihm die Liebe an die ich immer geglaubt hatte.

Wir leben uns, seit 7 1/2J ahren, am 24. Dezember 1998, haben wir in Italien geheiratet und die dadurch gesparten Steuern, dank Konz, zum auswandern benutzt. Kurz nach unserem Umzug in 1999 kam der Grosse Gesundheitskonz zu uns nach Hause, den wir uns bestellt hatten um die Krankenkosten in Italien so niedrig wie möglich zu halten.       Das war’s!

Wir haben sofort 14 Tage gefastet und dabei das gigantische Werk studiert.

Vom ersten Tag des Fastens an war die Migräne verschwunden und ich schlief so fest wie noch nie in meinem Leben. Mein Magen hat während des Fastens wie verrückt geschmerzt, doch die Schmerzen mussten sein, ich fühlte das, ich habe gespürt wie sich mein Körper von all’ den Jahren erholt hat und meine Psyche hat Purzelbäume geschlagen, ich habe geweint und gelacht und so habe ich mich endlich aus einem Gefängnis befreit.

Meine Haut und mein Atem hat dermaßen gestunken, dass ich es selbst nicht aushalten konnte. Mir war schwindelig und übel, doch ich merkte es ist der richtige Weg.

Wir haben geturnt und waren stundenlang in den Bergen unterwegs – ja und heute weis ich was die Natur mir immer gezeigt hat, die Kraft ist dort wo sie nicht verändert wurde und wir Menschen ziehen unsere Kraft nur aus der Natur, alles Andere macht schwach, verändert das Denken und lässt die Seele und die  einzigartige Maschinerie-Mensch verkümmern und verkrüppeln.

Wir haben unsere Ernährung umgestellt in Richtung Urkost (bei 90% sind wir ungefähr) und gehen beharrlich unseren Weg auf eine 100% Urkosternährung zu. Ich werde so bald wie möglich noch einmal nachfasten, um die immer noch anhaltende Entgiftungsfase zu verkürzen und um meinem Körper für den Rest seines Lebens Ruhe zu gönnen.

 Doch am allermeisten freut es mich zu sehen wie gut es Alberto durch das Fasten und die Ernährungsumstellung geht. Er ist aufgeblüht und für mich sieht er aus wie ein junger Mann ich liebe es ihn so gesund und glücklich zu sehen und seine Energie ist unbeschreiblich mitreißend.

Ach ja und seit ungefähr 3 Monaten beginnen sich meine Haare wieder zu locken, wie sie dies bei mir nur als Baby taten........ Karen

 

Auch ich war weit entfernt von mir selbst...

23J ahre arbeitete ich als Schlosser und hatte mich mit den täglichen Kreuzschmerzen schon abgefunden, meine Schulter schmerzte und  knackte durch die einseitige Belastung beim schweißen und meine ständigen Erkältungen sah ich als normal an. Diese stechenden Schmerzen unterhalb des Schulterblattes und das Aufstoßen nach Luft, sowie die vielen Kleinigkeiten die mir so zu schaffen machten ließen meiner Meinung nach das Alter einläuten, na ja ich war zwar erst Mitte 30, aber eigentlich war mein Gemütszustand auch nicht so stabil. 18 Jahre Ehe die in den letzten Jahren, nur durch unsere 3 Jungs, für mich, genauso wie meine Frau, zu ertragen waren, hatten auch Spuren hinterlassen. Im Grunde kam ich mir vor wie ein geprellter Hund, so richtig Selbstbewusstsein oder ein Ziel hatte ich nicht

Mein Leben lief so an mir vorbei, dass ich irgendwann nur noch 2 Möglichkeiten sah: ändern oder verlieren

Ich zog aus und mein ganzes Leben stand Kopf. Ich war total verloren, und ich wusste manchmal nicht wie ich das Schaffen sollte. Der Schmerz der Kinder, die Angst ihnen Wehgetan zu haben, der Druck von Außen, die Ratschläge und meine eigenen Gefühle ließen mich zunächst in ein tiefes Loch fallen. Ich schlief kaum, aß falsch und fühlte mich schlechter als jemals zuvor.

11Monate später war alles vorbei, ich war angekommen. Es war Liebe auf den ersten Blick! Mehr als 300 Leute um mich herum in einer Stadthalle und gesehen habe ich nur ihre Augen.

Von dem Moment an fing ich an zu leben. Ich kündigte und nächsten Tag waren meine Rückenschmerzen wie verschwunden, wir lebten ein turbulentes Auf und Ab. Und während Karen abends unsere Steuererklärung machte, las ich im SteuerKonz von dem Grossen Gesundheitskonz und ich bestellte das Buch, irgendwie fühlte ich mich durch die wenigen Erläuterungen in meiner natürlichen Grundeinstellung bestätigt. Bis wir unser erstes Ziel im Februar 1999 erreicht hatten, und in ihr und mein geliebtes Italien zogen, hatte ich das Buch schon fast wieder vergessen.

Anfang Juni lag es dann auf unserem Küchentisch und mit ihm der Wechsel in ein neues Leben

Keine Herzrythmusstörungen mehr, keine stechenden Schmerzen mehr im Rücken (nach einer einstündigen Attacke während des Fastens, waren die Schmerzen für immer verschwunden), die Verschleißerscheinungen im Arm sind kaum noch merkbar, meine Rückenproblem sind wie weggeblasen, Magenprobleme gibt es nicht mehr. Ich habe 18 kg abgenommen und fühle mich wohler in mir und mit mir, wie jemals zuvor.

Das Verhältnis zu meiner Exfrau ist freundschaftlicher als es je zu unserer Ehezeit war und meine Kinder sind auf einem guten Weg und orientieren sich an mir, ohne Belehrung meinerseits. Durch meine neugewonnene Stärke profitieren auch sie, für sich selbst.

Viele Dinge im täglichen Leben, Abläufe und Zusammenhänge kann ich viel besser einschätzen, als früher, mein Kopf ist freier und klarer, ich bin überhaupt nicht mehr müde tagsüber.

Was mir durch diese Umstellung meines Lebens sehr bewusst wurde ist die Wichtigkeit von Respekt, der Natur, dem Umfeld, dem Partner und vor allem sich selbst gegenüber. Kompromisse nein, jeden lassen wie er ist, nichts überstülpen, niemanden ändern wollen, viel reden und ....ist es nicht toll, dass jeder anders ist als man selbst? Und nicht jeder wird und will den gleichen Weg gehen, wie spannend.   Doch das höchste für mich ist unsere Liebe, unsere gemeinsamen Ziele und jeder Tag ist zu einem Sonnentag geworden , mein ganzes Leben leicht und unbeschwert und das ohne Arzt, ohne Medizin, einfach so, ganz natürlich. Stimmt also doch, du musst erst dich selbst lieben....   Ich freue mich auf alles was kommt.

Ach ja, meine Haare sind von natur aus lockig, aber nachgewachsen sind sie bis jetzt noch nicht, oder wachsen sie mir jetzt vielleicht innen?

Alberto

unsere E-Mail: i.kaos@tin.it